Rampoldstetten/Altenkirchen. (au) Im Mittelpunkt der ehrenamtlichen Tätigkeiten der Feuerwehr Rampoldstetten standen im letzten Jahr 13 Einsätze. Unter dem Motto „Ausbildung und Jugend“ fanden viele Übungen statt und die Ausbildung der Feuerwehranwärter stand im Fokus der Wehr. Dies zeigte die umfangreiche Rückschau auf das vergangene Jahr in der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gasthof Baumgartner.
Vorstand Frank Niedermeier begrüßte die aktiven und passiven Mitglieder sowie Bürgermeister Dr. Franz Gassner, KBI Hans Maier und KBM Helmut Huber im Gasthof Baumgartner in Altenkirchen. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder verlas Schriftführer Franz Dechantsreiter das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Frank Niedermeier dankte für den Bericht und übergab das Wort an Jürgen Hilgers, der Einblick in die Ein- und Ausgaben des letzten Jahres gewährte. Kassenprüfer Josef Fellner und Matthias Kobler bestätigten die Richtigkeit des positiven Berichts und bescheinigten dem Kassier eine einwandfreie Führung der Kasse. Daher war die Entlastung des Kassiers Formsache.
Anschließend rief Vorstand Frank Niedermeier die Ereignisse des letzten Jahres in Erinnerung. Neben den vierteljährlichen Vorstandssitzungen und Kommandantenversammlungen richtete die Wehr das traditionelle Pfingstfest aus, eine Abordnung besuchte die Geburtstagsjubilare. Die FF Rampoldstetten beteiligte sich mit Uniform und Fahnenabordnung am Fronleichnamsfest, am Kriegerjahrtag und am Volkstrauertag. Ebenso beteiligte sich die Feuerwehr an mehreren Gründungsfesten. Beim Pferderennen wurde der Kassendienst übernommen. Mit der alten Feuerwehrspritze beteiligte sich die FF mit einem attraktiven Beitrag am Marktspektakel anlässlich 600 Jahre Marktmauerbau. Auch die Christbaumversteigerungen und Gartenfeste der üblichen Vereine wurden wieder besucht und eine eigene Christbaumversteigerung veranstaltet. Die Adventsfeier mit Wanderung und das Bratheringessen im Fasching waren ebenfalls Höhepunkte im Vereinsjahr. Ein schönes Erlebnis für alle war der Ausflug nach Mühldorf zur Firma Fliegl-Agrartechnik und zum Chemiepark Gendorf in Burgkirchen. Auch am Volksfestauszug und beim Truckerfestauszug war eine Abordnung dabei. Großes Lob sprach Vorstand Frank Niedermeier an die Verantwortlichen des Festausschusses aus, die inzwischen für das Gründungfest im Jahr 2021 mehrere Teams gebildet haben, die verschiedene Aufgabenbereiche abdecken. Er hoffe, dass alle weiterhin an einem Strang ziehen.
Kommandant Peter Schuder berichtete über die technischen Aktivitäten der Wehr: Fünf Teilnehmer absolvierten die modulare Truppmannausbildung, und im Juli fand die Abnahme der Leistungsprüfung statt. Die Freiwillige Feuerwehr Rampoldstetten rückte zu 13 Einsätzen aus, darunter ein Verkehrsunfall, Wasser musste aus einem Keller gepumpt werden, zweimal lag ein Baum über die Straße. Alarmiert wurde die Wehr für einen Zimmerbrand, einen Fahrzeugbrand, einen Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes, eine Sicherheitswache wurde durchgeführt. 1110 Gesamtstunden wurden mit 604 Mann geleistet. Auch 35 allgemeine Übungen, acht Atemschutzübungen und Übungen im Brandübungscontainer wurden durchgeführt. Georg Kobler wurde erneut von Kommandanten Peter Schuder große Anerkennung als Übungsfleißigster ausgesprochen. Schuder dankte Bürgermeister Dr. Franz Gassner und der Gemeinde für die Unterstützung. Anerkennung sprach er auch seinem Stellvertreter Christian Hubauer, den Gruppenführern, den Gerätewarten, dem verantwortlichen Atemschutzgerätewart, dem Funkbeauftragten, den Fahnenträgern und der Hausmeisterfamilie Nützl aus. Der größte Dank galt der gesamten Mannschaft für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit sowie der Vorstandschaft und allen Mitgliedern. Anfang September musste das Fahrzeug zum Abschluss des Fahrzeugkaufes in Anwesenheit von KBR Josef Kramhöller gewogen werden. Das erforderliche Gewicht sei erreicht worden. Zum Ausbildungsstand berichtete Peter Schuder, die Wehr verfüge über drei geprüfte Kommandanten, sechs geprüfte Gruppenführer, 17 einsatzfähige Atemschutzträger, 13 ausgebildete Sprechfunker und 12 ausgebildete Maschinisten. Von den 123 Mitgliedern sind 55 Aktive und acht Jugendfeuerwehrler, 37 Passive, davon ein Ehrenmitglied und 23 fördernde Mitglieder. Die Kleiderkammer sei in den 1. Stock des Vereinshauses verlegt worden, da der bisherige Raum nicht dafür geeignet war. Der Schlauchturm sei ertüchtigt worden, wobei auch wieder viele ehrenamtliche Stunden für die Vertäfelung unter Leitung von Christian Hubauer eingeflossen seien. Um die Fallhöhe zu verringern sei eine zweite Ebene eingezogen worden. Die Löschwasserversorgung müsse noch optimiert werden. Robert Gruber wurde per Handschlag und unter Applaus der Anwesenden in die Feuerwehr aufgenommen. Mannschaft und Fahrzeug seien eisatzbereit.
Die Jugendgruppe wird von Thomas Zehentner und Georg Kobler geführt. 23 Termine standen für die Jugend auf dem Programm. Gemeinschaftsbildend waren Veranstaltungen wie eine Grillfeier und die Adventsfeier.
KBI Hans Maier war es vorbehalten im Auftrag von Landrat Heinrich Trapp und KBR Josef Kramhöller die Auszeichnungen der Aktiven mit dem Feuerwehrabzeichen des Bayerischen Innenministeriums in Gold zu übernehmen. Geehrt wurden im Namen des Freistaates Bayern für 40 Jahre aktive Dienstzeit: Anton Faistenhammer und Frank Niedermeier. KBI Maier dankte für die geleistete Arbeit bei Übungen und Einsätzen. Die Auszeichnung für 40 Jahre aktive Dienstzeit ist verbunden mit einer Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungszentrum. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden Hans Eckendörfer, Wolfgang Nützl und Stefan Rembeck mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber geehrt. Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit wurden die Mitglieder Hubert Unterholzer, Ernst Hiechinger, Karl Wimmer, Franz Schwinghammer, Frank Niedermeier und Anton Faistenhammer geehrt.
KBI Hans Maier ehrte Anton Faistenhammer und Frank Niedermeier für 40 Jahre aktive Dienstzeit. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden Hans Eckendörfer, Wolfgang Nützl und Stefan Rembeck mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber geehrt.
Für 40-jährige Zugehörigkeit wurden die Mitglieder Anton Faistenhammer, Franz Schwinghammer, Karl Wimmer und Frank Niedermeier geehrt.
Bürgermeister Dr. Franz Gassner lobte in seinem Grußwort die große Einsatzbereitschaft der Wehr und gratulierte den Geehrten. In Kürze müssten neue Spinde eingerichtet werden, wofür er die Unterstützung der Gemeinde zusicherte. Die neue Schlauchwaschanlage für 18 Feuerwehren sei bald fertig. Die Feuerwehr trage maßgeblich zur Erhaltung des Ortslebens bei und erhalte es aufrecht. KBM Helmut Huber betonte ebenfalls, die Wehr sei sehr aktiv und die Kameradschaft werde hervorragend gepflegt. Nur so könnten die Einsätze so reibungslos funktionieren. Die vielen Übungen würden den hohen Ausbildungsstand wiederspiegeln.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger, Anna Unterholzer